Ein Jahr Orangenkinder: David gegen Goliath? Nachhaltige Kinderschuhe aus fränkischer Handarbeit behaupten sich in Marktlücke.

Oberreichenbach, 26.01.2022. Seit einem Jahr existiert das neu gegründete Unternehmen Carney GmbH (Orangenkinder) und setzt dabei auf nachhaltig produzierte Baby- und Kleinkinderschuhe. Die kleine Manufaktur in Mittelfranken arbeitet ausschließlich in Handarbeit mit ökologie- und allergiezertifizierten Grundstoffen. Die neuen Modelle erweitern das Portfolio im Trend der reduzierten nordischen Farbgebung.

Die Erfolgsbilanz

Seit der Markengründung vor einem Jahr wurde die Belegschaft auf 12 Mitarbeiter erweitert. 62 unterschiedliche Schuhprodukte stehen seither im Sortiment. Die Kunden stammen vorwiegend aus Deutschland, zunehmend auch aus Europa; einzelne Bestellungen liegen auch aus den USA und Asien vor. „Wir kennen unsere Marktlücke und haben diese gezielt genutzt und ausgebaut. Trotzdem hat uns die große Nachfrage auch überrascht. Wir stellen weiter Mitarbeiter ein, um die steigende Nachfrage zu stemmen.“

Die Vision

„Wer Nachhaltigkeit und Qualität bei Schuhen möchte, kann bei uns mit ruhigem Gewissen kaufen. Bei uns steht nicht nur Made in Germany drauf – wir sind es tatsächlich.“ In den Augen von Unternehmensgründerin und Geschäftsführerin Verena Carney wird die ganze Branche umdenken müssen und ihrer Philosophie folgen: „Um ein paar Euro zu sparen, Schuhe in Fernost zu produzieren und durch die Welt zu verschiffen, ist einfach überholt.“ Carney will die Vorteile kombinieren: „Wir haben in Deutschland das Knowhow, die Materialien, die Qualität, die Logistik der kurzen Wege und die Nachfrage. Da liegt es doch auf der Hand, hier zu investieren und zu produzieren.“ Ihrer Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, wann große Hersteller Ihrem Denken folgen: „Die Kunden achten spürbar mehr auf Qualität und Nachhaltigkeit. Die Schuhbranche wird sich ökologisch umstellen müssen. Manchmal fühlen wir uns wie David, der gegen Weltkonzerne antritt“, schmunzelt Carney, die über 30 Jahre Branchenerfahrung mitbringt.

Die neuen Produkte sind für den Kindergarten und für kleine Laufstarter entwickelt worden

„Dezent ist am Kommen“, so Carney und ergänzt: „Bei unseren neuen Entwicklungen haben wir diesen Trend berücksichtigt.“ Deshalb entwickelte Orangenkinder Modelle in den Trendfarben Braun, Beige und Mauve: zum Beispiel Lina (das Kätzchen) und Knusper (das Eichhörnchen) sowie den „Amigo“-Schnürer in insgesamt vier Farben. Alle Schuhmodelle arbeiten mit zurückhaltenden Farben und Aufnähern. Carney: „Wir merken, dass Kunden zunehmend die Qualität mehr schätzen als das Auffallen. Der Trend geht zum Understatement bei den Kinderschuhen.“

Das Modell Lina aus der Hausschuhreihe „Soft“ fertigt das Unternehmen aus weichem Material, um den Füßen der Kinder Raum zum Wachsen zu geben und jede schädigende Einengung zu verhindern. Zudem unterstützt ein von Hand eingenähtes Gummiband dafür, dass der Schuh nicht abrutschen kann. Bei der „Amigo“- Reihe sorgt statt eines Klettverschlusses ein Schnürer bei den Laufstartern für die notwendige, individuelle Passform. Er zeichnet sich zudem durch eine Gummisohle mit recycelten Korkanteilen aus, die nicht geklebt, sondern genäht ist. Somit verzichtet Orangenkinder auf mögliche gesundheitsschädigende Kleber.

Im Rahmen der „Kiga“-Reihe“ entwickelte Orangenkinder Schuhe mit Eigenschaften, die für den Alltag im Kindergarten oder in der Schule geeignet sind. Eine feuchte Umgebung stellt somit keine Probleme dar für die Kinderfüße, da hier mit wasserabweisenden Materialien gearbeitet wird. Den Komfort erreicht Orangenkinder mit einer Filzinnensohle, die empfindliche Füße vor dem Auskühlen bewahrt.

Auch Service muss nachhaltig sein

„Nachhaltigkeit“, so Carney, „funktioniert nicht mit Mindestbestellmengen. Das bedeutet lediglich, dass Leute mehr bestellen müssen, als sie wollen. Bei uns können auch Händler einzelne Paare bestellen. Und das ohne Mehrkosten.“ Als ökologischen Service bietet das Unternehmen außerdem an, getragene Orangenkinder-Schuhe zur Reparatur einzusenden, um den Nachhaltigkeitsgedanken über den Kauf hinaus zu tragen. Carney: „Es muss normal sein, einen guten Schuh zu reparieren. Ein Auto verschrottet man ja auch nicht gleich, nur weil die Reifen abgefahren sind.“

Zudem bietet das Unternehmen seinen Händlern an, einen Blick in die Produktion zu werfen, die Geschäftsführerin persönlich zu treffen, zu sprechen und Dinge zu fragen. Carney: „Vertrauen geht nur durch Offenheit und Information. Wir sind 2022 auf vielen Messen vertreten, da wir der Branche zeigen wollen, dass sich Nachhaltigkeit mit Made in Germany gut verbinden lässt mit Qualität und Individualität. “ Die nächste Messe ist die Supreme Kids München vom 28. bis 30. Januar 2022, sowie vom 5. bis zum 7. Februar die Kindermoden Nord in Hamburg und vom 25. Februar bis 27. Februar 2022 die Innatex in Hofheim am Taunus.

Seit 2002 beschäftigt Unternehmensgründerin und Geschäftsführerin Verena Carney die Frage, wie schöne Kinderschuhe nachhaltig produziert werden können. In ihr neues Projekt Orangenkinder bringt sie über 30 Jahre Erfahrung aus der Schuhbranche ein. Das Unternehmen wurde Ende 2020 in Oberreichenbach bei Erlangen in Bayern gegründet. Orangenkinder® bezeichnet sich als von Frauen geführtes Unternehmen.

 

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